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Wendepunkte durch Krise

Michael unterliegt ganz natürlichen menschlichen Grundbedürfnissen. Er sehnt sich nach Zugehörigkeit einerseits und Selbstbestimmung andererseits. Als Kind hat Michael gelernt, den Erwartungen und Vorstellungen der Erwachsenen zu entsprechen, um angenommen und wertgeschätzt zu werden. Sein Gehirn ist zwischen den eigenen Grundbedürfnissen und den Erwartungen der Umwelt hin- und hergerissen. Neurobiologen nennen diesen Zustand,
in dem viele Nervenzellen gleichzeitig zu feuern beginnen, „Arousal“.

Schwere Zeiten: Nehmen Sie persönliche Krisen zum Anlass für positive Wendepunkte in Ihrem Leben

Eine schwere Krankheit, der Verlust des Arbeitsplatzes, Beziehungskrisen oder der Tod von Angehörigen, Freunden oder Lebensgefährten kann jeden hart treffen. Trauer, Angst oder Zurückgezogenheit sind ganz natürliche Reaktionen auf solche Einschnitte. Doch Lebenskrisen können auch Anlässe für positive Wendepunkte im Leben sein. Wenn ich schon einen neuen Job finden muss, womit möchte ich dann wirklich mein Geld verdienen? Der Verlust eines geliebten Menschen hat mir gezeigt, dass es auf jeden Tag ankommt – welche Träume möchte ich mir gleich erfüllen? Wenn das Zusammenleben als Paar schwierig ist, was kann ich daraus über Grenzen, Werte und Kommunikation lernen? Verwandeln Sie Ihre Krise in einen Anstoß für ein selbstbestimmtes und werteorientiertes Leben. Coaching hilft Ihnen auf den Weg.

Auf einmal ohne Job und Einkommen

Als Michael zunächst einer Kurzarbeit zustimmen musste und später seinen Job verlor, brach für ihn eine Welt zusammen. Dabei war es ihm nie schwergefallen, eine neue Arbeit als Finanzbuchhalter zu finden und sein Leben zu genießen. Außerdem war die Pleite seines Arbeitgebers nach der Corona-Pandemie und in einer gewaltigen Inflationskrise voraussehbar. Trotzdem traf es Michael wie ein Schlag. Von heute auf morgen hat er keine Arbeit und kein Einkommen mehr. Michael ist am Boden zerstört. Er schläft schlecht, grübelt den ganzen Tag, hat schlechte Laune und keine Lust rauszugehen. Die gutgemeinten Aufmunterungen von Freunden und Partnerin provozieren ihn mehr als sie ihm helfen. Dass ein Tiefpunkt im Lebensverlauf auch eine Chance sein kann – das mag für jemanden stimmen, vor dem alle Möglichkeiten ausgebreitet sind. Michael kann bei seinem Frust damit nicht viel anfangen.

Was unser Gehirn von Krisen hält

Was ist mit Michael los? Sonst so lebensfroh und optimistisch, haut ihn der Jobverlust gerade um. Dabei könnte er wohl schon nächsten Monat eine neue Stelle landen, wenn er sich nur aufraffen würde. Michael unterliegt ganz natürlichen menschlichen Grundbedürfnissen. Er sehnt sich nach Zugehörigkeit einerseits und Selbstbestimmung andererseits. Als Kind hat Michael gelernt, den Erwartungen und Vorstellungen der Erwachsenen zu entsprechen, um angenommen und wertgeschätzt zu werden. Sein Gehirn ist zwischen den eigenen Grundbedürfnissen und den Erwartungen der Umwelt hin- und hergerissen. Neurobiologen nennen diesen Zustand,

in dem viele Nervenzellen gleichzeitig zu feuern beginnen, „Arousal“. Das kann gerade in schwierigen und ungewohnten Situationen zu viel werden. Michaels Gehirn aber möchte Energie sparen. Als Lösung schlägt es ihm Anpassungsleistungen vor: Statt Autonomie und Verbundenheit anzustreben, unterdrückt es sie, damit Michael wieder in die Welt passt. Er versteckt sich selbst und hat Angst vor Zukunft und Gegenwart.

Sich alte Glaubenssätze bewusst machen

Kurz gesagt, ist Michael vollkommen blind dafür, dass der Verlust seiner Stelle eine riesige Chance für ihn ist. Sein Gehirn ist vollauf damit beschäftigt, sich alte Glaubenssätze ins Gedächtnis zu rufen:

  • „In dieser Familie lernen wir einen anständigen Beruf.“ Seine Leidenschaft, das Kochen, gehörte nicht dazu.
  • „Das Leben als Angestellter ist sicher und stabil.“ Selbstständige, wie Michael es gerne sein würde, seien unsicher, untentschieden und flatterhaft.
  • „Entlassen zu werden ist eine Schande.“ Es ist so gut wie unmöglich, sich anschließend  einen guten Ruf zu erarbeiten.

Die Stimmen, die diese Glaubenssätze in Michaels Kindheit und Jugend in seinen Kopf gesetzt haben, hatten sicher gute Gründe. Doch sind sie auch heute noch angemessen? Wohl kaum. Die Zeiten haben sich geändert und Michael ist ein ganzer, erwachsener Mensch geworden. Michael hat die Möglichkeit und die Ressourcen, seine aktuelle Lebenssituation in eine Chance persönlicher Entwicklung zu verwandeln.

Lebenskrise als Chance nutzen

Coaching kann Michael dabei helfen, aus seinem inneren Konflikt auszusteigen. Er kann selbst wichtige Schritte zu Selbstbestimmung und Wir-Heit unternehmen, wenn ihn eine helfende Hand freundlich in die richtige Richtung schubst. Beim Coaching nehmen wir gezielt wahr, welche Glaubenssätze hier und jetzt eine Rolle spielen. Wir arbeiten mit dem Gefühl der Angst und treiben sie in diesem geschützten Raum auf die Spitze: Was ist das schlimmste, das passieren könnte? Was darf auf keinen Fall passieren? Michael lernt außerdem seine eigenen Ressourcen und Stärken besser kennen. Die kann er auf dem nächsten Stück seines Weges nutzen und trainieren. Im Coaching legen wir außerdem greifbare Ziele und realistische Maßnahmen fest, die neue Denkmuster und Verhaltensweisen festigen. Die persönlichen Werte und Wünsche liefern dabei die Motiviation, die auch herausfordernde Schritte zu einem Vergnügen machen. Nicht das Vermeiden von Gefahren verspricht eine Belohnung, sondern das Meistern von Situationen, die früher mit Angst belegt waren.

Lassen Sie mich in schwierigen Zeiten helfen. Sowohl beruflich als auch persönlich habe ich in Bezug auf Krisen meine eigenen Erfahrungen gemacht. Gemeinsam können wir sie als Wendepunkt nutzen und gestärkt daraus hervorgehen. Sprechen Sie mich an oder finden Sie mich bequem über die Berate Mich! App.

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